Donnerstag, 27. Juni 2013

Arbeiten bis zur Rente für viele unvorstellbar

26. Juni 2013 | Mit 67 in Rente gehen? Für viele Menschen ist dies unvorstellbar, denn dazu sind die Arbeitsbedingungen, denen sie täglich ausgesetzt sind, zu belastend und krank machend. 47 Prozent von 4895 befragten Beschäftigten glauben nicht, dass sie unter ihren derzeitigen Arbeitsbedingungen bis zur Rente durchhalten. In einzelnen Berufsgruppen sind es noch deutlich mehr.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine Repräsentativumfrage aus 2012 zur Ermittlung des DGB-Index Gute Arbeit, die jetzt ausgewertet und veröffentlicht wurde. Der ermittelte Indexwert, die Kennzahl für die Arbeitsqualität aus Sicht der Beschäftigten, liegt bei 61 Punkten und damit im unteren Mittelwert. Als „gut“ haben die Beschäftigten ihre Arbeitsbedingungen nur bei der Frage nach dem Sinn ihrer Arbeit bewertet (80 Punkte). Besonders schlecht steht es um die Arbeitsintensität (46 Punkte). Arbeitshetze und Leistungsdichte nehmen zu. Und das wiederum erschwert es, die Arbeit bis zur Rente zu schaffen.
In Pflegeberufen ist die Arbeit so belastend, dass sich nur noch 20 Prozent der Befragten vorstellen können, unter den derzeitigen Bedingungen bis zur Rente durchzuhalten. Und von allen, die unter Arbeitshetze leiden, glaubt nur ein Drittel, es bis zur Rente zu schaffen. Große Unterschiede gibt es in einzelnen Branchen: Während im Wissenschaftsbereich 65 Prozent davon ausgehen, bis zur Rente arbeiten zu können, sind es im Gastgewerbe nur noch 23 Prozent und bei den Leiharbeitern nur 24 Prozent.
Krank machende Arbeitsbedingungen, Hetze und Stress am Arbeitsplatz machen für viele Menschen ein Arbeiten bis zur Rente unmöglich. Damit aber wird die Rente mit 67 automatisch zur Rentenkürzung. Und selbst um bis 65 Jahre arbeiten zu können, brauchen die Menschen gute und gesunde Arbeitsbedingungen.

Quelle: www.verdi.de

3 Kommentare:

  1. Bis 67 werde ich es definitiv nicht schaffen. Geht auch nicht bei diesem Beruf. Lange hab ich nicht mehr aber jetzt ist das Alter so wie man sich auch fühlt. Ich will hier gar nicht viel rumreden. Ich hoffe einfach das Finke meine Arbeit würdigt und wenn ich nicht mehr kann entgegenkommt. Denn das ist das mindeste was sie machen müssen. Ich hab meine ganze Energie für die Arbeit eingesetzt. Aber zurzeit ist der Punkt erreicht wo es reicht und ich mehr auf meine Gesundheit gucken muss. Denn das habe ich seit ich bei Finke bin vernachlässigt, was mir nicht mehr passieren wird. Ich grüß zum Schluss noch alle Mitarbeiter aus dem Lager, Büro und Auslieferung. Ich habs bald geschafft und ein Tipp noch - Es gibt nicht nur Finke bewerbt euch woanders und wenn ihr da mehr verdient als hier, besteht die Chance höher das die Verträge angepasst werden(Tarif). Denn wenn sie sehen wie gute Mitarbeitet das sinkende Schiff verlassen, müssen sie entgegenkommen.

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  2. Ich finde wir müssen 1 Tag Streiken. Und zwar jeder Mitarbeiter aus jeder Bereich. Bin mal gespannt wie die Reaktion ausfällt, wenn kein einziger LKW losfährt. Oder die Verkäufer keinen Kunden bedienen. Lagerarbeiter nicht Kommisioniren und die Verwaltung nichts mehr Verwaltet . Dann muss Herr Christa rausfahren . Hat doch früher in der Auslieferung gearbeitet wird doch kein Problem für ihn sein.

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  3. Die einzige Abteilung die das schafft ist die GL!!! Sie müssen ja auch nicht besonders viel machen. Dann kommt das Argument"Sie werden für ihre Verantwortung so gut bezahlt". Aber welche Verantwortung wenn die Mitarbeiter und die Unternehmenspolitik denen egal ist. Sie arbeiten doch alle nur für sich selbst. Alle nur für ihre Provision, die wahrscheinlich nur für eine Person aus der GL so hoch ist wie für 100 Finke Mitarbeiter.

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